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(Auswahl)
Beitrag von Eberhard
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Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
(Diskussion bei PhilTalk)
Begonnen Januar 2006)
Hallo allerseits,
bei
meinem leider vorzeitig beendeten Disput über die Ich=Du-Philosophie mit
Wolfgang K. aber auch in anderen Zusammenhängen bin ich immer wieder auf
Fragestellungen gestoßen, die mir Probleme machten, so z.B. auf die Frage: Warum
ist überhaupt etwas und warum ist nicht nichts?
Ich vermute, dass diese
und noch eine Reihe anderer Fragen sinnlos sind.
Vielleicht geht es
anderen ja ähnlich, so dass wir unsere Beobachtungen und Überlegungen hier
zusammenfügen können.
Zu klären wäre dabei natürlich, warum bestimmte
Fragen "sinnlos" sind. Sind sie in sich widersprüchlich? Sind sie prinzipiell
nicht beantwortbar? Unterstellen sie etwas, das man nicht unterstellen darf?
Gibt es kein Kriterium ihrer Geltung?
Vielleicht fangen wir an mit der
Frage: "Warum ist überhaupt etwas und warum ist nicht nichts?"
Eine
interessante und kontroverse Diskussion erwartet
Eberhard.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Siena am 21.
Jan. 2006, 15:42 Uhr
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Schönen Nachmittag Eberhard!
In deiner Frage nach dem Sinn des
menschlichen Daseins hat sich ergeben, dass die Bedeutungen von "Sinn" weit
auseinander liegen und Einigkeit nicht erreicht wurde.
Wenn ich frage, ob
etwas, in diesem Fall philosophische Fragen, sinn-los ist, dann muss ich, ob ich
mir dessen bewusst bin oder nicht, darum wissen, was sinn-volle Fragen sind.
Habe ich keinen zureichenden Begriff davon, was Sinn positiv bedeutet, kann ich
auch nicht dagegen abheben: das Sinn-lose.
Die Voraussetzung für diese
Diskussion wäre ein zureichender Begriff von Sinn. (Das hat sich aber als sehr
schwierig erwiesen)
Deshalb befürchte ich, dass es nicht an Inhalten
fehlen wird darüber, welche Fragen denn nicht alle sinnlos wären - sondern, dass
wiederum die Intentionen und Motive weit auseinanderliegen.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von hel am 21.
Jan. 2006, 19:06 Uhr
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Hallo Eberhard,
Kurz zu meinem Verständnis von sinnvollen Fragen ( oder
generell, von Sätzen). Ein Satz ist m.E. solange sinnvoll, als sich für mich ein
vorstellbarer Inhalt ergibt. (Im Sinne von "Ein Begriff muß bei dem Worte sein")
Im Gegensatz dazu sind folgende Fragen z.B. sinnlos:
"asdcdfr
dafads?"
"Was ist der Unterschied zwischen einem Handtuch?"
"Wieviel
Kilogramm wiegt Beethovens 9. Symphonie?"
"Wie oft nichtet das Nichts?"
Dann gibt es Fragen, die prinzipiell unbeantwortbar sind:
"Welche
Augenfarbe hat der "unsichtbare Mann"?"
"Wie sähe die Welt heute aus, wenn
Hitler nicht geboren worden wäre?"
"Hatte Sherlock Holmes ein Verhältnis mit
Dr. Watson?"
"Wird dieses Photon durch den Halbspiegel dringen oder
reflektiert werden?"
Für mich sind solche Fragen insofern sinnvoll, als
ich mir einbilde, genau zu wissen, wonach gefragt wird. Ich weiss lediglich
auch, dass ich keine Antwort finden werde.
Bei "Warum ist überhaupt etwas
und warum ist nicht nichts?"
weiss ich auch, wonach gefragt wird. Analog der
Frage: "Warum ist der Kühlschrank voll und nicht leer?" habe ich die Vorstellung
eines einmal gefüllten, einmal leeren Raumes. Beim Kühlschrank habe ich jetzt
den Vorteil, dass sich der Fragende meist bei einer zeitlich kurz
zurückliegenden Antwort ("Ich war einkaufen, und habe eingeräumt")
zufriedenstellen wird. Wenn aber nachgefragt wird: "warum warst Du einkaufen?"
wird es kompliziert und - bei entsprechender Hartnäckigkeit des Fragenden -
lässt sich auch hier kein Ende finden.
Kurz - die Frage, warum das Universum
nicht leer ist, kann nur beantwortet werden, wenn man die Erstursache kennt.
Nach menschlichem Vorstellungsvermögen kann es aber eine Erstursache nicht
geben. Entweder gibt es das Universum schon ewig - also ohne Grund, oder es ist
irgendwann entstanden - ebenfalls ohne Grund, da es ja keine Ursache für eine
Erstursache geben kann.
Folglich würde ich Deine Beispielsfrage unter die
zwar sinnvollen aber nicht beantwortbaren einreihen.
Oder so beantworten:
für die Existenz des Welt gibt es ganz sicher keinen Grund. :-)
Grüße,
hel
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von doc_rudi am
21. Jan. 2006, 19:10 Uhr
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hm,
was ist mit umkehrbar gemeint? Materie, die man drehen kann? Etwas
zeitlich umkehrbares?
und:
Wenn dann etwas ist, wenn es "umkehrbar" ist,
beantwortet das doch gar nicht die Frage, warum es ist, also warum es umkehrbar
ist.
Ist nicht etwas, weil es auch sein Gegenteil gibt (Materie und
Antimaterie, und genau dazwischen liegt das Nichts.)
Also ich halte diese
Frage danach, warum überhaupt etwas ist, für eine überflüssige Frage, weil sie
prinzipiell nicht beantwortbar ist. Wer will, kann den Beweis dafür suchen oder
nennen, falls der Beweis schon erbracht ist.
Philosophie scheint sich
überhaupt gern mit sinnlosen Fragen zu befassen und aus Unsinn Sinn zu machen.
Einen Sinn hat das zumindest:
Nämlich: man kann eventuell einen gut dotierten
Job kriegen oder mit dem Quatsch Geld verdienen. Letzteres wäre dann ein
durchaus akzeptabler Sinn.
Nämlich die Verwandlung von Nichts in Gold.
Gruß
rudi
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Eberhard am
21. Jan. 2006, 23:23 Uhr
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Hallo allerseits, lieber Siena,
Deine Befürchtung, dass man keine klare
gemeinsame Fragestellung herausarbeiten kann, ist nicht ganz unbegründet, da wir
es auch hier wieder mit dem vielfarbig schillernden Begriff "Sinn" zu tun haben.
Allerdings haben wir es bei dem Sinn von Fragen wahrscheinlich etwas
leichter als bei dem Sinn unseres Daseins.
Was ist gemeint, wenn man von
einer "sinnlosen" philosophischen Frage spricht?
Ein erster Versuch der
Präzisierung:
Wenn ich eine philosophische Frage als "sinnlos" bezeichne,
dann bedeutet dies, dass es sich nicht lohnt, nach der Antwort auf diese Frage
zu suchen.
Der Grund hierfür kann vielfältig sein. Hel hat schon einiges
dazu gesagt.
Es grüßt Euch Eberhard.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Eberhard am
22. Jan. 2006, 01:15 Uhr
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Hallo allerseits,
wie ich gerade erst festgestellt habe, gibt es eine
Diskussion zu der Frage: "Warum ist überhaupt etwas und warum ist nicht nichts?"
Diese Frage wurde dort u.a. als sehr wichtig und grundlegend für die Metaphysik
und die Seinslehre bezeichnet.
Meiner Ansicht nach hat diese Frage
weniger Respekt verdient. Sehen wir sie uns etwas genauer an.
Es handelt
sich um eine Warum-Frage. Mit dem Wort "warum" fragen wir in erster Linie nach
dem Grund für etwas, nach seiner Ursache, wir suchen nach einer kausalen
Erklärung dafür: Warum ist das Drahtseil gerissen? Weil es durchgerostet war.
(Mit dem Wort "warum" fragt man auch nach Motiven – "Warum hast Du ihn
geschlagen?" – und manchmal auch nach rechtfertigenden Begründungen – "Warum soll
ich bei rot nicht über die Straße gehen?" - Dies ist hier jedoch nicht gemeint.)
Mit der Frage: "Warum ist überhaupt etwas und nicht nichts?" wird also nach
der Ursache alles Seienden gefragt: "Was ist die Ursache für die Existenz der
Welt?"
Das Ursache-Wirkung-Schema beruht auf einer Verallgemeinerung
beobachteter Regelmäßigkeiten.
Wenn z.B. Eisen oder Stahl verrostet,
dann wandelt es sich in Eisenoxyd um. Dieser Stoff hat andere Eigenschaften als
das ursprüngliche Eisen. Eisenoxyd ist u.a. nicht so fest wie Eisen. Man kann
dann folgende Gesetzmäßigkeit formulieren: Wenn ein Stahlseil durchgerostet ist,
hat es nur eine geringe Zugfestigkeit.
Das Ursache-Wirkung-Schema setzt
also zwei unterschiedliche Phänomene voraus, wovon das eine als Ursache und das
andere als Wirkung bezeichnet wird.
Wenn man nun dies Schema auf die
Gesamtheit alles Seienden anwendet, ergibt sich ein logischer Widerspruch: Wenn
die Gesamtheit alles Seienden als Wirkung betrachtet wird, zu der eine Ursache
in Form eines davon zu unterscheidendem Etwas gesucht wird, so ist dies nicht
ohne logischen Widerspruch möglich, denn es kann neben der Gesamtheit alles
Seienden nicht noch etwas anderes da sein, was die Ursache hierfür ist. Wenn
etwas die Gesamtheit alles Seienden ist, so kann es daneben nichts anderes
geben.
Insofern ist die Anwendung der Warum-Frage auf die Existenz des
Weltalls eine unzulässige Übertragung von Konzepten auf andere Bereiche, die zu
Widersprüchen führt.
Solche Fragen nenne ich sinnlos. Es lohnt nicht,
sich um eine Antwort auf diese Frage zu bemühen,
meint Eberhard.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Harry_R am 22.
Jan. 2006, 12:22 Uhr
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...
Wann ergibt eine Frage, ob nun philosophisch oder nicht, also
allgemein, einen Sinn?
Wohl nur dann, wenn durch die Beantwortung dieser
Frage eine Erkenntnis gewonnen kann, sonst ist die Fragestellung ja sinnlos,
wenn ich keine Beantwortung erwarten darf.
Vielleicht denke ich gerade zu
oberflächlich, aber die Antwort auf die Frage, ob eine Frage Sinn ergibt, hat ja
schon Kant gefunden, welche er im zweiten Teil der 'Kritik der reinen Vernunft' ausgiebig behandelt. Das
Fazit war ja, sofern ich das nun richtig interpretiere, dass man zu keiner
Erkenntnis gelangen kann, wenn die Antwort nicht in der Anschauung wiedergegeben
werden kann.
Mein Fazit also:
Es gibt jede Menge sinnloser Fragen,
nämlich jene, welche entweder keine Antwort zulassen, wie z.B "Wieviel wiegt
Beethovens 5. Symphonie?", oder deren Antworten nicht in der Anschauung
dargestellt werden können, und somit keine Erkenntnis hervorbringen, wie z.B
"Gibt es Freiheit?".
Die Antwort z.B auf die interessante Frage,
"Wird
dieses bestimmte Photon durch den halbdurchlässigen Spiegel gehen, oder
reflektiert werden wird, gehört zur ersten Gruppe, da es keine Antwort zuläßt.
In der QM (Quantenmechanik)haben wir es ja mit objektiven Zufällen zu tun.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von jonny_W. am
22. Jan. 2006, 12:44 Uhr
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"Wieviel wiegt Beethovens 5. Symphonie?",
Wir sind uns alle einig, diese
Frage ist sinnlos!
Wirklich alle? Jonny ist natürlich wieder mal anderer
Meinung. Ein paar (an einer Hand abzählbar viele) Physiker sind gerade dabei die
Äquivalenz von Information und Masse/Energie zu zeigen. Die 5. ist Information
und hätte demnach ein Gewicht.
Was will ich zeigen? Es ist im Voraus
nicht feststellbar, ob eine Frage sinnvoll ist oder nicht.
Warum etwas ist
und nicht Nichts halte ich für eine außerordentlich berechtigte Frage. Eine
Frage zu der wir vielleicht (noch?) nichts sinnvolles sagen können. Aber allein
das Wachgerüttelt werden, das diese Frage auslösen sollte, ist sinnvoll.
Dann
wären da noch die berühmten Zen-Koans.
jonny
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von hel am 22.
Jan. 2006, 16:04 Uhr
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on 01/22/06 um 12:44:03, jonny_W. wrote:"Wieviel wiegt Beethovens 5.
Symphonie?",
Wir sind uns alle einig, diese Frage ist sinnlos!
Wirklich
alle? Jonny ist natürlich wieder mal anderer Meinung. Ein paar (an einer Hand
abzählbar viele) Physiker sind gerade dabei die Äquivalenz von Information und
Masse/Energie zu zeigen. Die 5. ist Information und hätte demnach ein Gewicht.
Könnte es sein, daß Du die Frage in "Wieviel Energie ist notwendig,
um die Information "5. Symphonie von Beethoven" zu übertragen" umgedeutet hast?
Ich denke nicht, dass der Hörer der 5. Symphonie einen Gewichtszuwachs zu
verzeichnen hat. Wenn ich als Übertragungsmedium für eine Partitur einen Stein
nehme und die Noten - quasi als Negativ -wegspachtele, dann verzeichnet das
Übertragungsmedium sogar einen Gewichtsverlust. Ich wollte mit dieser Frage
eigentlich einen klassischen Kategorienfehler begehen, wie z.B. mit:
"Ist
Freundschaft grün oder eher blau?"
"Ist das Handtuch traurig?"
Allerdings ist man unwillkürlich geneigt (so ähnlich, wie man bei
Rohrschachtests Figuren erkennt), wenn immer möglich in solche Fragen einen Sinn
hineinzuinterpretieren.
Quote:Was will ich zeigen. Es ist im Voraus nicht
feststellbar, ob eine Frage sinnvoll ist oder nicht.
Was heißt im
Voraus? Bevor ich eine Antwort gefunden habe?
Bevor ich bewiesen habe, daß
eine Antwort nicht möglich ist?
Ich hoffe, gezeigt zu haben, daß es einige
Fragen gibt, die wirklich sinnlos sind, insofern sie unverständlich sind und man
sich eine Antwort gar nicht vorstellen kann.
Quote:Warum etwas ist und
nicht Nichts halte ich für eine außerordentlich berechtigte Frage. Eine Frage zu
der wir vielleicht (noch?) nichts sinnvolles sagen können. Aber allein das
Wachgerüttelt werden, das diese Frage auslösen sollte, ist sinnvoll.
Gerade bei dieser Frage haben sowohl Eberhard als auch ich versucht,
schlüssig zu zeigen, daß es keinen Grund dafür geben kann, daß etwas ist und
nicht Nichts.
Das "philosophische Staunen", das solche Fragen auslösen, ist
auch m.E. nicht wertlos. Es gibt eine wichtige Anregung zum Nachdenken. Aber
gerade diese Fragen bilden auch die Gefahr irrationalen Abtriftens, wenn man
nicht erkennt, daß man dabei ist, in eine Logik-Falle zu tappen. Ist diese Falle
aber erkannt, so ist das Thema eben abgehakt, die Frage als unlösbar
qualifiziert und die weiteren Versuche können nur irrationale Sackgassen
darstellen. Wie der Versuch, eine gerade Primzahl zu finden.
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Titel: helRe: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von jonny_W. am
22. Jan. 2006, 16:20 Uhr
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Also weil ihr alle nachfragt:
Eine Cd wiege x Gramm, wenn sie sich
(relativ zu mir)in Ruhe befindet.
Wenn sie sich nun dreht, wird sie - laut
SRT- schwerer.
Soweit ist alles Standart und durchs Experiment bestens
verifiziert. Eine im Momemt gerade im Entstehen befindliche Theorie behauptet:
Das der Welt zugrundeliegende sei reine Information. Sie kann "ausfrieren" in
Masse/Energie.
Eine Anordnung ein und derselben Atome könnte unterschiedlich
viel wiegen, je nach Informationsgehalt. Das Thema ist zu schwierig um es hier
auch nur annähernd vernünftig zu besprechen.
Die Frage nach dem traurigen
Handtuch kann rational abgehandelt werden und könnte mit dem nicht sehr
überraschenden Ergebnis enden: Ein Handtuch ist weder Traurig noch nicht
traurig. Es ist zu Emotionen unfähig. Aber wer weiß? Bisher hat sich noch keiner
diese Frage ernsthaft gestellt, auch liegen keine diesbezüglichen Experimente
vor. [grin]
jonny
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von hel am 22.
Jan. 2006, 16:32 Uhr
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on 01/22/06 um 15:17:28, Berny wrote:In dem von *hel* in seinem Beitrag
angeführten Fragebeispiel zur Sinnlosigkeit:
"asdcdfr dafads?"
könnte es
immerhin möglich sein, dass darin folgendes Zahlenmuster als Botschaft enthalten
ist und eine durchaus sinnvolle Frage in simpler kryptischer Überlieferung
beinhalten könnte:
Stimmt folgende Kontonummer noch 1194346184161419?
Im Prinzip kann jedes erkennbares Muster so eine eine Botschaft
enthalten, die wir nur nicht dechiffrieren können.
Sogar die spezifische
Stellung der Sessel in deinem Wohnzimmer könnte eine Botschaft sein. Also ist
"asdcdfr dafads?" vielleicht eine Transkription aus dem Veganischen und heißt:
"Die spinnen, die Philtalker".
Da ich aber deren Sprache nicht beherrsche,
ist es für mich sinnlos.
berny:
Quote:Haben diese Zahlen für dich nun
eine kontextfreie oder kontextabhängige Bedeutung?
Ohne Kontext gibt es
keine Bedeutung. Was ich von Dir lese, lese ich im Kontext der deutschen
Sprache. Sonst könnte ich es nicht verstehen. Da ich also "asdcdfr dafads?" nur
im Kontext von Deutsch und Englisch lesen kann, sowie keine weitere Sprache
finde, von der ich vermute, daß diese Zeichenfolge in deren Kontext Sinn macht,
ist es für mich eine sinnlose Frage.
Grüße,
hel
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von hel am 22.
Jan. 2006, 17:37 Uhr
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on 01/22/06 um 17:19:02, Harry_R wrote:"Warum ist überhaupt etwas und warum
ist nicht nichts?"
Gibt es einen Gott, so ist er die Ursache von Allem
und die Antwort auf das Warum etwas ist.
Wenn man die unendliche
Kausalkette bei Gott abbrechen läßt, hat das nur psycho-logische Gründe :-)
Wenn es also Gott gibt, warum ? Was ist die Ursache für Gott?
Ist Gott die
Erstursache, dann hat er selbst keine und ist also vollkommen grundlos auf
dieser Welt. Hoffentlich hat Gott deswegen keine Sinnkrisen.
Grüße,
hel
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Eberhard
am
22. Jan. 2006, 17:59 Uhr
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Hallo jonny,
ich hatte dargelegt, warum das Ursache-Wirkung-Konzept
nicht auf die Welt als Ganzes angewandt werden kann, um zu begründen, dass die
Frage: Warum ist überhaupt etwas und nicht nichts? sinnlos ist.
Daraufhin
schreibst Du unbeirrt:
"Warum etwas ist und nicht Nichts halte ich für eine
außerordentlich berechtigte Frage. Eine Frage zu der wir vielleicht (noch?)
nichts sinnvolles sagen können. Aber allein das Wachgerüttelt werden, das diese
Frage auslösen sollte, ist sinnvoll."
Damit bekommt unsere Diskussion
jedoch einen völlig falschen Dreh. Ebenso könnte man sagen, dass die Frage:
"Toraliert die Rolatin den Laroton?" sinnvoll ist, denn man kann an ihm
grammatische Regeln üben, z.B. den Gebrauch transitiver Verben.
Wenn hier
von sinnlosen Fragen gesprochen wird, dann geht es immer um die Tauglichkeit für
die Gewinnung von Erkenntnissen, nicht um mögliche anderweitige Verwendungen
dieser Fragen.
Auch Dein Argument, man könne nicht "im voraus" sagen, ob
eine Frage sinnlos sei, ist nicht schlüssig. Man kann niemals im voraus wissen,
ob man eine bestimmte Überzeugung zukünftig einmal korrigieren wird, aber
deshalb verzichtet man doch nicht auf Überzeugungen.
Das Winken mit den
"berühmten Zen-Koans" oder den Gesetzen der Quantenmechanik kann ebenfalls nicht
als Argument gewertet werden. Ihr müsstet Euch schon die Mühe machen, diese
Argumente explizit vorzutragen, wenn ihr erwartet, dass sie berücksichtigt
werden.
Ich sehe demnach noch keinen stichhaltigen Einwand gegen mein
Argument.
Problematisch finde ich es, wenn Fragen von der Art "Warum gibt
es die Welt?" dazu benutzt werden, um an ihnen die Unfähigkeit des menschlichen
Verstandes zur Erkenntnis zu demonstrieren, um dann nach Aufgabe der kritischen
wissenschaftlichen Reflektion umso ungestörter das Ende der Philosophie, das
Ende aller Theorien, die Irrationalität alles Seienden, die eine
unaussprechliche Wahrheit, die unterschiedslose Einheit von allem und ähnliche
frohe Botschaften zu verkünden.
Es grüßt alle um Klarheit und Wahrheit
bemühten Eberhard.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Harry_R am 22.
Jan. 2006, 18:08 Uhr
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on 01/22/06 um 17:37:46, hel wrote:Wenn es also Gott gibt, warum ? Was ist
die Ursache für Gott?
Ist Gott die Erstursache, dann hat er selbst keine und
ist also vollkommen grundlos auf dieser Welt. Hoffentlich hat Gott deswegen
keine Sinnkrisen.
Gut, also selbst wenn es Gott gäbe, führt das Ende der
Kette zu einer sinnlosen Fragestellung. Einverstanden.
Somit ist die Frage
"Warum ist überhaupt etwas und warum ist nicht nichts?" eine Frage, die keine
Antwort zuläßt, außer, es ist etwas weil ich feststellen kann, dass es ist.
Äußerst unbefriedigend und keine Antwort auf das Warum.
Vergleichbar mit
jener Frage:
"Warum ging dieses Photon durch den halbdurchlässigen Spiegel?"
Die Antwort kann hier sein: Es ging durch, hatte zuvor eine Wahrscheinlichkeit
von 50%, weil in der Summe nur 50% aller Photonen durchkommen. Das Warum ist
nicht beantwortbar. Für die Physik konnte ich diese Unbeantwortbarkeit schon
akzeptieren, weil ich einsah, daß sich die Physik ja seit längerem nur der
Beschreibung, nicht der Erklärung der Natur verschrieben hat, und damit sehr
erfolgreich war. In der Physik gibt es also unbeantwortbare somit sinnlose, weil
keine in der möglichen Antwort Erkenntnis innehabende, Fragen.
Müssen wir
dies nicht auch für die Philosophie akzeptieren, und hier bin ich bei Eberhards:
Solche Fragen nenne ich sinnlos. Es lohnt nicht, sich um eine Antwort auf diese
Frage zu bemühen
Und sind wir nicht letztlich nun auch bei Kant gelandet?
(ich weiß, das nervt ;-)), der uns dieses schon vorexerziert hat in seinen
Antinomien?
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Eberhard am
23. Jan. 2006, 09:43 Uhr
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Hallo Harry R.,
Ich wäre Dir dankbar, wenn Du die Argumente, die Kant
gegen bestimmte Fragen anführt, hier einmal explizit ausführen könntest, damit
wir sie diskutieren können. Literaturverweise sind in Diskussionsrunden wie
dieser noch kein Argument, das zählt, denn dies ist keine Lehrveranstaltung mit
Pflichtlektüre. Hier darf jeder, der nachdenkt, seine Gedanken einbringen, auch
wenn er nicht Philosophie studiert hat.
Dass dabei auch viel
Unbrauchbares eingebracht wird, ist wohl unvermeidlich. Aber man merkt schnell,
wessen Beiträge lesenswert sind und welche Beiträge man getrost überspringen
darf.
Es grüßt Dich und alle, denen es um die Beantwortung sinnvoller
Fragen geht, Eberhard.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Harry_R am 23.
Jan. 2006, 11:21 Uhr
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on 01/23/06 um 09:43:33, Eberhard wrote:Hallo Harry R.,
Ich wäre Dir
dankbar, wenn Du die Argumente, die Kant gegen bestimmte Fragen anführt, hier
einmal explizit ausführen könntest,
Gut, ich dachte (und denke
noch), dass alle in diesem thread Kant gelesen und verstanden haben, dennoch
gebe ich zu, man sollte nicht nur darauf hinweisen, sondern genauer erklären was
man meint, wenn man sich auf einen Philosophen bezieht. Ich versuch das jetzt
mal aus dem Kopf, da ich Kant natürlich nicht in der Arbeit dabei habe ;)
Also, die Gschicht is a so: :-), und deren Lösung für mich deshalb auch die
Antwort auf die Frage:
"Gibt es sinnlose philosophische Fragen?"
Im
zweiten Tel der Kritik der reinen Vernunft, der transzendentalen Dialektik
untersucht Kant, nachdem er im ersten Teil die Funktionsweise des Verstandes (da
hab ich nettes Blockschaltbild dazu gemacht ;)) und der Vernunft klärte, ob es
Erkenntnisse jenseits der Insel des empirisch Erkennbaren gibt, und zwar soweit,
als im Urteil selbst keine der Anschauung gegebenen Gegenstände vorkommen, also
Synthetische Urteile rein a priori, denen allein laut Kant Erkenntnisse
unabhängig von empirischen Einflüssen abgerungen werden können.
Er entwickelt
dabei vier transzendentale Ideen, zu denen er jeweils eine These und eine
Antithese erarbeitet, die in sich schlüssig und notwendig sind (dies ist
wichtig). Die Thesen / Antithesen selbst, sind Schlüsse, die die Reihe der
Bedingungen der jeweiligen Prämissen bis hin zum Unbedingten folgen.
Jene sind
(soweit ich mich jetzt erinnere)
1) Ist das Weltall unendlich oder endlich?
2) Ist die Seele teilbar oder unteilbar?
3) Gibt es Freiheit?
4) Gibt es
einen Gott?
Wie gesagt, Kant stellt zu jeder Frage eine These auf, deren
Unbedingtes in letzter Konsequenz, notwendig gültig, als Erkenntnis gefolgert
wird.
Zu jeder Frage aber ebenso eine Gegenthese, die ebenso als notwendig
gültig erkannt wird.
Also z.B ergibt sich aus der ersten These, dass das
Weltall unendlich sei, weil es keinen Anfang haben kann, da vor dem Anfang auch
etwas gewesen sein muß.
Aus der Antithese ergibt sich, dass das Weltall nicht
unendlich ist, weil wenn es unendlich wäre, es eine unendliche Zeit bräuchte um
es durchzumessen. Wäre allerdings eine unendliche Zeit verstrichen, so wäre alles
was passieren kann, bereits passiert, da man zur unendlichen Zeit nichts mehr
hinzufügen kann.
Ebenso verfährt er mit den anderen Antonomien, da sich auch
hier einander widersprechende, dennoch notwendig richtige Folgerungen
ergeben.
Kant erkennt das Dilemma, und versucht die Ursache der
entdeckten Widersprüche zu finden. Sein Ergebnis ist, und damit die Antwort auf
die gestellte Frage:
Das Problem liegt in der Untersuchung von Fragen,
dessen Lösung uns keine in der Anschauung gegebenen Erkenntnisse liefert.
Somit gibt es sinnlose philosophische Fragen, weil deren Antworten uns keine
Erkenntnisse liefern können.
(Dies war jetzt aus nur dem Gedächnis,
und nebenbei geschrieben, aber ich hoffe, ich habe der Argumentationskritik
entsprochen ;)
Schöne Grüße, Harry
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von miracles am
23. Jan. 2006, 17:07 Uhr
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..kleines persönliches Fazit..
es gibt, glaube ich, keine sinnlose Frage..da
Fragen das Denken und die Kommunikation trainieren..außerdem geben sie auch eine
Information über den Fragenden und in der Antwort über den Gefragten,
aber..es scheint jede Menge sinnloser Antworten zu geben..;)
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Eberhard am
23. Jan. 2006, 21:34 Uhr
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Hallo Harry,
Deine (Kants) These ist:
Fragen, deren Beantwortung uns
keine in der Anschauung gegebenen Erkenntnisse liefern. sind sinnlose
philosophische Fragen.
In dieser Formulierung sehe ich ein Problem, denn
die Antwort auf die Frage: "Darf man eine Schwangerschaft abbrechen?" liefert
uns ebenfalls keine in der Anschauung gegebenen Erkenntnisse. Trotzdem halte ich
derartige moralische Fragen – im Unterschied zu den radikalen Positivisten -
nicht für sinnlos.
Grüße an alle, die die Philosophie von unnötigem
Gepäck befreien wollen, von Eberhard.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Harry_R am 23.
Jan. 2006, 22:37 Uhr
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Hallo Eberhard!
...
erkenntnistheroetisch ist die Frage, ob man eine Schwangerschaft abrechen darf,
auch sinnlos, da sie, je nach moralischem Standpunkt, zu widersprüchlichen in
sich logischen und notwendigen Schlüssen führt.
Aber! Deine Frage beantwortet
meine Frage, warum Kant in dem Thread nicht erwähnt wurde:
Weil die
Antinomien von Kant und seine Erkenntnis daraus, für die im Thread aufgeworfene
Frage, ob es sinnlose philosophische Fragen gibt, keine allgemein gültige Lösung
bietet, da moralische Fragen damit nicht auf Sinnhaftigkeit geprüft werden
können, und der Schluß: Fragen sind sinnlos, wenn aus deren Beantwortung keine
Erkenntnis in der Anschauung gezogen werden kann, nicht allgemein gültig,
sondern, wie es scheint, beschränkt auf erkenntnistheoretische Fragen ist.
Gesucht, eine allgemeine Regel, Kant bietet diese also nicht.
Immerhin einen
Schritt weiter.
…
Schöne Grüße, Harry
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von solida am 24.
Jan. 2006, 11:15 Uhr
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"Grüße an alle, die die Philosophie von unnötigem Gepäck befreien wollen, von
Eberhard."
Wissenssammler, die dieses Wissen systematisieren, können ihre
Angelegenheit als eine philosophische bezeichnen. Bezüglich Philosophie sind
ihre begrifflichen Anstrengungen sinnlos.
Grüße an alle, die zwischen
Philosophie (Weisheit) und (Erfahrungs)Wissen unterscheiden.
solida
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Siena am 24.
Jan. 2006, 13:18 Uhr
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Guten Tag jonnyW!
Ja, das mit dem Heidegger ist eine (schlimme!?) Sache.
Vieles ist fragwürdig - vielleicht sein gesamtes Denken - eine Konstruktion ins
Leere - habe ich an anderer Stelle gesagt.
Eberhard hat anfangs eine
Frage ausgesprochen: "Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts?"
In der Freiburger Antrittsvorlesung "Was ist Metaphysik", von 1929, geht es
Heidegger um diese Frage. Ob diese Frage sinnlos ist oder nicht, lässt sich hier
vielleicht ganz entscheidend ins Bewusstsein heben.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Eberhard am
24. Jan. 2006, 15:27 Uhr
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Hallo allerseits,
Ist die Frage: "Warum gibt es die Welt?" es wert, dass
man sich um eine Antwort darauf bemüht? Bisher hat noch keiner dazu ja gesagt,
oder habe ich etwas übersehen?
Philoschall fragt mich: Was meinst Du mit
der Gesamtheit alles Seienden? Meine Antwort: Alles was war und was ist.
Zu Harry: Weder der Hinweis, dass es nicht um die richtige Kantinterpretation
geht, noch die Hoffnung, die Philosophie vom Ballast sinnloser Fragen zu
befreien, bezog sich kritisch auf Dich.
Mit der Identifizierung von
Scheinproblemen und der Befreiung von derart überflüssigem Gepäck will ich nicht
die Behandlung irgendwelcher Fragen oder Autoren unterdrücken und das Letzte,
was ich im Sinn hätte, wäre eine Philosophie als Erfahrungswissenschaft.
Letzteres zu solida.
Allerdings geht es mir um eine Philosophie, die in
dem Sinne wissenschaftlich ist, als sie ihre Resultate mit (intersubjektiv)
nachvollziehbaren Argumenten begründet.
Wer sich diesem Kriterium nicht
stellen will, mag das tun, mag das auch unter dem Dach der Philosophie tun.
Jedoch sollte er deutlich zu erkennen geben, dass er keinen wissenschaftlichen
Anspruch für seine Weisheiten erhebt. Letzteres zu Joy.
Es grüßt Euch
Eberhard.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von hel am 24.
Jan. 2006, 16:19 Uhr
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Eberhard schreibt,
Quote:Wenn ich eine philosophische Frage als "sinnlos"
bezeichne, dann bedeutet dies, dass es sich nicht lohnt, nach der Antwort auf
diese Frage zu suchen.
......
Wenn hier von sinnlosen Fragen gesprochen
wird, dann geht es immer um die Tauglichkeit für die Gewinnung von
Erkenntnissen, nicht um mögliche anderweitige Verwendungen dieser Fragen.
Wenn ich einer Frage also ansehe, dass sie mich nicht zu weiterem
Erkenntnisgewinn führt, ist sie – für diesen Zweck – sinnlos.
Um zu
analysieren, ob die Beantwortung einer Frage zu Erkenntnisgewinn führt ist eine
Kategorisierung u.U. hilfreich. Ich hatte damit ja angefangen.
Meine
Vorschläge für solche Kategorien wären:
a) unverständliche Fragen (meine enge
Auslegung von sinnlos)
b) prinzipiell unbeantwortbare (z.B. Ursache des
Univ.)
Dazu kämen dann noch
c) Nicht eindeutige - vielfach
interpretierbare Fragen
d) Fragen nach Definitionen oder Klassifikationen
Kategorie C)
Sind meist Fragen, die schwammige Begriffe beinhalten.
Z.B. "Wie erreiche ich wahres Glück?", da sich wahrscheinlich keine zwei
Menschen darauf einigen können, was Glück, noch dazu wahres Glück, ist. Ebenso:
"Macht das Leben Sinn?". Denn "Sinn" im Kontext dieser Frage ist beliebig
subjektiv interpretierbar.
Kategorie D:
Verwechslung von Definitionen
mit Wesenheiten:
Wenn ich z.B. Frage: "Was ist Metaphysik?", "Was ist
Logik?", "Was ist das Sein?", aber auch "Was ist der Mensch?" dann ist das
entweder eine linguistische Frage nach der Wortbedeutung, oder – bei vielen
mehrdeutigen Worten – ein Präzisionsversuch um sich mit dem Gesprächspartner
abzugleichen. Im Sinne von: "Worüber genau sprechen wir?". Das sind dann auch
keine philosophischen Fragen, sondern mehr technische Abstimmungsvorgänge.
Sobald man aber davon ausgeht, daß z.B. das Sein oder die Logik etc. eine Art
Wesenheit darstellen, die es zu erforschen gilt, es eine einzige "wahre Logik",
"ursprüngliches Sein" gibt, dann verheddere ich mich - siehe Heidegger - in
haarsträubenden Unsinn.
Mein Annahme ist jetzt,
a) dass, sobald eine
Frage in eine der vier Kategorien fällt, ein Beantwortungsversuch nicht zu
Erkenntnisgewinn führen wird.
b) dass es noch weitere Kategorien gibt.
c)
dass eine einfache Zuordnung der Fragen zu den Kategorien möglich sein sollte.
Grüße,
hel
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Eberhard am
24. Jan. 2006, 17:09 Uhr
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Hallo allerseits,
ich will die Diskussion noch etwas erweitern.
Meiner Ansicht nach gibt es in der Philosophie auch eine Reihe von Fragen, die
so wie sie gestellt werden, keinen Sinn machen.
Dazu gehört z.B. auch die
im Philtalk immer wieder mit Leidenschaft geführte Frage, ob irgendein
Gegenstand nur dann existiert, wenn ich ihn wahrnehme, oder ob es ihn auch gibt,
wenn ich ihn nicht sehe. Dabei wird von der einen Partei behauptet, dass nur
das, was ich hier und jetzt wahrnehme existiert.
Meiner Ansicht nach
beruht die Frage auf einer nicht gegebenen Voraussetzung und ist insofern falsch
gestellt wenn nicht sinnlos.
Die Begründung hierfür lautet: Für jemanden,
der die These vertritt, dass nur das hier und jetzt Wahrgenommene existiert,
kann es gar keine Gegenstände geben.
Nehmen wir ein konkretes Beispiel,
einen großen quaderförmigen (würfelförmigen) Stein.
Wenn H (für hier und
jetzt) sagt: Es gibt den Quader nur, wenn ich ihn wahrnehme, so vergisst H
dabei, dass er den Begriff "Quader" gar nicht kennen kann. Denn er hat noch nie
einen Quader gesehen, er hat immer nur unterschiedlichste Wahrnehmungen gehabt,
je nachdem wie er zum Quader gestanden hat, nah oder weit, vor oder hinter ihm,
links oder rechts von ihm, bei Sonnenlicht oder in der Dämmerung. Warum sollte H
diese unterschiedlichsten Sinneseindrücke einem bestimmten Objekt zuordnen? Und
wie könnte das geschehen?
H kann kann also die Frage: "Ist der Quader
auch da, wenn ich ihn nicht wahrnehme?" nicht sinnvoll stellen, weil er dabei
einen Begriff benutzt, über den er nicht verfügen könnte, wenn er Recht hätte,
meint Eberhard.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von hel am 24.
Jan. 2006, 18:28 Uhr
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on 01/24/06 um 17:29:46, Joy wrote:Es ist doch aber auch leicht einzusehen,
dass gerade diese aber ebenso auch jede andere Art von Kategorienbildung jede
mögliche Antwort bereits in ihrer Struktur determiniert, nicht wahr?
Ehrlich gesagt kann ich mir unter einer in ihrer Struktur determinierten Antwort
nichts vorstellen. Deswegen kann ich auch nicht beurteilen ob das jetzt gut oder
schlecht ist. Kannst Du mir ein Beispiel geben?
Quote:....... Nur sollte
klar sein, dass dies nichts, gar nichts mit "Philosophie" in ihrem eigentlichen
und ursprünglichen Sinne zu tun hat. "Philosophie" fragt doch nicht danach, in
welche Kategorie welches Wissen gehört, sondern eher nach der Erkenntnis, was
z.B. denn dieses "Wissen an sich" eigentlich ist.
Mit der
Kategorisierung soll auch nicht Wissen gesammelt sondern Unsinn vermieden
werden. Philosophie ist eine Grenzwissenschaft. Sie befaßt sich mit Themen, in
denen keine klaren Methoden und Konzepte zur Lösung der Fragen, und ebensowenig
zur Überprüfung der Antworten vorhanden sind. Deswegen sprießt hier ein
Wildwuchs von unausgegorenen Theorien, die nur zu einem kleinen Teil
schöpferisch und leider zu einem größeren schlicht unsinnig sind. Je früher ich
weiß, daß ich mich in einer gedanklichen Sackgasse befinde, desto eher kann ich
wieder einen Weg suchen, der mich zu ein bißchen Erkenntnis führt. Und
Gedankenfehler, Mehrdeutigkeiten, sowie logische Widersprüche sind nun mal solche
Sackgassen, die wir in diesem Thread erkennen wollen.
Quote: Philosophie
sucht nach Selbsterkenntnis dessen, was-wirklich-ist und nicht nach Wissen und
der Frage, in welche Kategorie es gehört.
Was die Philosophie
persönlich tut, weiß ich nicht. Die Philosophen, die mich am meisten
beeindruckten, suchten nicht nach intuitiver Erleuchtung, sondern nach rational
faßbarer Wahrheit, und haben ihre Gedanken in möglichst einfachen und klaren
Sätzen niedergeschrieben. (Darunter auch Bischof Berkeley, dessen Schriften Dich
interessieren könnten. Er ist mit streng rationalen Argumenten zu seinem "esse
est percipi" gekommen.)
Quote: Wissen kann gelehrt und gelernt werden.
Weisheit hingegen kann nicht gelehrt oder vermittelt werden, .........
Erkenntnis, also Weisheit, führt hingegen zur völligen Vernichtung aller
Weltbilder, die doch immer nur Gedanken-Konstruktionen sein können.
Da wir uns hier nur über Sprache verständigen können, voneinander lernen wollen,
und unsere Konzepte vermitteln, kann deine Weisheit, die sich jeden Konzepts und
jeder Logik entzieht und somit auch der Sprache nicht Thema dieser Threads sein.
Quote:Der biblische Rat, sich kein "Bild" zu machen, ist ein sehr weiser
aber leider nur sehr wenig beachteter Rat.
.....
"Der Sinn der sich
aussprechen läßt, ist nicht der wahre Sinn."
......
Konzeptionelles
Wissen ist immer nur zeitlich und bedingt gültig. Weisheit hingegen ist zeitlos
und unbedingt.
Was willst Du eigentlich sagen? Hört alle mit diesen
blöden Postings auf, sprecht nicht miteinander sondern fangt endlich an zu
meditieren!
Grüße,
hel
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Siena am 24.
Jan. 2006, 19:13 Uhr
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Guten Abend Joy und die anderen, insbesondere hel!
Der Titel: "Gibt es
sinnlose philosophische Fragen?" - und im weiteren die Frage: "Warum ist
überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts?"
Die Frage kann man
unbedacht fragen - so hinfragen - hersagen - wie man so daherredet - also
unbedacht reden und in der Form eines herkömmlichen Fragesatzes fragen; so
dahergefragt, wird sie blanker Unsinn sein - Logik und Sprachanalyse werden hier
immer eine Warntafel errichten; dagegen ist auch nichts zu sagen, denn die
"sicheren" Bahnen der Wissenschaftlichkeit sind unverrückbar - die Philosophie,
so sagt man, oder wie Eberhard meint, ist zu dem Range einer "intersubjektiven
Wissenschaftlichkeit und Überprüfbarkeit" zu bringen.
Allein, das, was hier
als Philosophie ausgegeben wird, kann durchaus zu jenem Range erhoben werden,
weil es vermutlich niemals das nennt, was zumindest im Ansatz als "prote
philosophia" sich offenbart hat.
Die Eingangsfrage kann aber auch derart
gefragt werden, dass sie "anschlägt" und in diesem Sinne hereinschlägt - in eine
Be-sinnung. Was in dieser Besinnung geschieht - mag das Unlauteste - Stillste
sein, was man in sich trägt. Philosophie in diesem Sinne ist auch nicht
mitteilbar und es wäre schon das Verkehrteste, sie zu präsentieren - gar hier in
diesem Forum. Be-sinnung aber verlangt Mut zum Aushalten im Fragen und Abschied
nehmen von schnellen, logischen Erklärungen sowie "intersubjektiven" Ansprüchen.
Wenn aber derartige Fragen - traditionelle Metaphysik - und gar noch
nicht "prote philosophia" - nur mehr "technische Abstimmungsvorgänge"
bezeichnen, wenn diese nur mehr als Verwechslungen der Definitionen mit
Wesenheiten sich ankündigen, dann ist vemutlich wirklich eine grund-legende
Verwechslung geschehen, derart, dass man längst den Boden der Philosophie
verlassen hat zu Gunsten einer "sicheren - intersubjektiven - Philosphie", die
freilich nur mehr den Namen vor sich herträgt - ohne zu wissen woher und warum.
Der Forderung nach "wissenschaftlichem Anspruch" wird niemals das Argument
ausgehen. Dieser Forderung aber wird der Zugang in die Eingangsfrage
verschlossen bleiben - der Zugang auch zu dem, was seit je her ein Merkmal der
wesentlichen Philsophie war: das Fragen können.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von louisquinze am
24. Jan. 2006, 20:42 Uhr
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Es ist natürlich überhaupt kein Widerspruch, und schon gar kein logischer, daß
es neben der der Gesamtheit kontigenter Seiender nicht eine transzendente
Ursache geben müsse. Vielmehr ist dies denknotwendig so! Die Kontingenz der
Erfahrungswelt ist völlig unbestreibar, da alle endlichen Seienden sein können
oder auch das Gegenteil der Fall sein kann. Das "Große Prinzip" (der Satz vom
zureichenden Grunde) ist von Leibniz sehr hervorgehoben worden!
Sinnlos
ist, um abzuschließen, vielmehr Ihr positivistisches Sinnkriterium! Denn zu
behaupten alle sinnvollen Propositionen seien entweder analytisch oder empirisch
verifizierbar ist ja wohl eine metaphysische Aussage (weil keines von beiden).
salut
Lq
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von louisquinze am
25. Jan. 2006, 23:28 Uhr
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L.S.
Es sollte hier doch um sinnlose philosophische Fragen gehen!
Nun, Wir hatten immerhin dargelegt, daß die klassische Metaphysik sinnvoll
ist und eine mögliche Alternative zum in sich reichlich sinnlosen
(perspektivlosen) Positivismus bietet. Warum? Weil so Sinnstrukturen oder
Sinngestalten möglich werden. Weil so ein über dieses Leben hinausgehendes
Fortbestehen der menschlichen Existenz denkbar, und die Hoffnung darauf
begründet ist, und weil das Ganze von einer Sinnquelle gespeist wird, die in
sich absolut und unendlich ist. Dies alles sind rationale, die menschliche
Erfahrung einbeziehende und voll würdigende Gedankengänge. Freilich gehen sie
über die bloße Erfahrung spekulativ hinaus.
salut
Lq
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von louisquinze am
26. Jan. 2006, 20:10 Uhr
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L.S.
@Eberhard
Eine kleine Korrektur ist nötig:
Nicht die
Gesamtheit der Seienden, sondern die, der Gesamtheit der in der Erfahrung
gegebenen Seienden, fordert, aufgrund ihrer innewohnenden Kontingenz eine
transzendente Ursache, meinte ich. Oder: weil eben in unserer Welterfahrung
alles sein oder auch nicht sein kann, ist eine letzte Ursache gefordert, welche
in sich absolut ist. Diese kann ansich nicht nicht-sein. Wohl aber kann sie ohne
die endliche Welt sein.
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Titel: Re: Gibt es sinnlose philosophische Fragen?
Beitrag von Eberhard am
27. Jan. 2006, 22:21 Uhr
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Hallo allerseits,
zwischendurch ein Ausschnitt aus einer
Diskussionsrunde der Rubrik "Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie", der die
Aktualität unseres Themas unterstreicht:
"Ich stelle mir weiterhin
folgende Fragen:
1) Was ist das Nichts?
2) Was ist das Sein?
3) Gibt es zwischen dem Sein und dem Nichts eine Verbindung, d.h. kann Sein
zu Nichts und Nichts zu Sein werden?"
---
"Zu 1) das Nichts ist
nicht "etwas"; das "Nichts" hat keine reale Ausdehnung, ist raumzeitlos und eben
deswegen auch ewig (daher auch nothing, no-thing)
zu 2) Sein ist dieses
"Nichts" (auch "Leere")
zu 3) Es gibt keine "Verbindung". Sie sind quasi
begrifflich ident. Das heißt, da Sein kein "Ding" in Raum und Zeit ist,
bezeichne ich es nur mit "Nichts" (no-thing). Du kannst es nicht ergreifen oder
fassen, denn Du bist es selbst. Das Greifen oder Fassen ist z.B. damit selbst
ident. Es gibt niemanden, der greifen oder fassen kann, sondern Du bist im
Greifen das Greifen, im Fassen das Fassen selbst."
So schön kann
Philosophie sein,
bemerkt nicht ohne etwas Neid Eberhard.
zum Anfang
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